Eine Maus wird aus der Brille eines Vogels, Menschen und einer Ameise betrachtet.

Blickwinkel

Worum geht es bei der Reihe Blickwinkel über Sternenkinder?

Auf eine Frage, viele Antworten. Ich möchte einen Platz bieten, auf dem das vielfältige Gedanken, Gefühle und Handlungen im Leben mit Sternenkindern Platz finden.

Ich habe den Abschied meiner zwei Sternenkindern völlig unterschiedlich erlebt, obwohl beide ähnlich alt wurden, im selben Krankenhaus geboren wurden, ja sogar von derselben Krankenschwester wurde ich begleitet und es lag nur ein Jahr zwischen ihnen.

Ob Sterneneltern oder Mitfühlende, so vielseitig wir Menschen sind, was unsere Kultur, Erziehung, Umfeld, Ziele, Wünsche, Gedanken, Gefühle, Meinungen und Sorgen angeht, so unterschiedlich gehen wir mit unseren Sternenkindern um.  

Auch wenn wir unsere Sternenkindern aus dem gleichen Grund,  im gleichen Alter, auf diagleiche Weise verabschiedet haben: Wir erleben immer einzigartige Erfahrungen.  

Über meine Sternenkinder habe ich viele Menschen kennengelernt und mir ist aufgefallen:

So ähnlich wir uns menschlich sein mögen, wir gehen in vielen Frage gleich, ähnlich oder aber ganz anders damit um. 

Du bist herzlich eingeladen:

 Sende deinen Blickwinkel an:

tanja@sternenkindern.org  

Wenn dich eine Frage oder ein Thema ganz besonders bewegt, kannst du sie mir gerne schreiben.

Wie ist die Reihe Blickwinkel entstanden?

„Welche Aussage findest du am schwierigsten, wenn Menschen das Thema Endlichkeit vermeiden, und wie reagierst du?“ Die Frage eines Wettbewerbes.

Wenn ich nicht zu traurig, spreche ich es an. Dann endet mein Wasserfall an Gedanken aus meinem Leben mit Sternenkindern gar nicht mehr. Meistens bin ich aber zu traurig.

Typische Aussage über Sternenkinder: „Es ist doch am Anfang nur ein Zellhaufen. Ich habe von einer gehört, die hatte kurz vor der echten Geburt eine Totgeburt. Das wäre doch viel krasser.“

Faktencheck: Die Zellteilung macht alle Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen) aus. Mit der ersten Zellteilung hört es gar nicht mehr auf mit dem Zellen teilen und diese ganzen geteilten Zellen häufen sich immer mehr und mehr an, bis sie einen großen Haufen ergeben. Und das wollen wir auch so, weil sonst wären wir tot. Zellteilung bedeutet Wesen leben. Je mehr Zellen sich teilen, desto größer wird ihr Haufen.

Also du, ich, wir alle sind Zellhaufen im jüngsten, im höchsten Alter. Und wir stammen in jedem Alter von unseren Eltern ab.

Realitätscheck: Vielleicht will mit „Zellhaufen“ über Distanz und Rationalität das Thema Endlichkeit von Kindern vermieden werden.

Art. 5 Abs. 1 GG gewährt Meinungsfreiheit und kann bedeuten: „Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt“ (Pippi Langstrumpf) CHECK

Blickwinkel: Das tolle ist, wir können weit über unsere Realität hinaussehen. Wir können uns gedanklich bewegen und viel mehr überblicken.

Wenn von einer Aussage Fakten und die eigene Realität passen, muss ich sie so nicht treffen. So wahr eine Aussage ist, so oberflächlich und verletzend kann sie sein.

Einfach die Brille tauschen und zack: Alle menschlichen Zellhaufen sind Kinder. So nennen Menschen das Ergebnis von Fortpflanzung. Von der Jungfrauengeburt abgesehen. Wir bleiben Kinder, über den Tod hinaus und waren es von Beginn an. In jedem Alter ist der Mensch ein Kind seiner Eltern.

Jeder Mensch lebt in seiner einzigartigen Realität. Diese kann weit entfernt von und zusätzlich noch gegen die Wahrheit oder Naturgesetzen sein, sie kann die Wahrheit aber nicht auflösen. Ein Naturgesetz interessiert sich nicht dafür, ob wir es kennen oder verstehen. Gegenstände fallen auf den Boden, ob dem Urmenschen die Schwerkraft bewusst war oder nicht. Das Leben beginn ab der Zellteilung, ob ein Schwangerschaftstest es messen kann und wir davon wissen oder nicht.

Fakten: Was wir nicht kontrollieren können, Naturgesetz, Wahrheit

Realität: Was wir nur bedingt kontrollieren können, Gefühle, Kultur, Umfeld, Rechtsstaat

Blickwinkel: Was wir ziemlich gut kontrollieren können

Meinung: Was wir kontrollieren

Verwechseln und verschwenden wir unsere Meinung nicht, sondern verlieben uns in viele Blickwinkel, verleben vielseitige Realitäten und verschenken wir sie mit viel Liebe, Interesse und im Miteinander.

Die Meinung aus diesem Blickwinkel besteht auch den Realitäts- und Faktencheck.

Behandeln wir unsere Meinung besser nicht wie Müll, sondern wie einen wertvollen Schatz.

Ich freue mich über eure Blickwinkel. Schreibt mir an: tanja@sternenkinder.org

 

Nach oben scrollen