Nur die Hände sind ersichtlich, während am Schreibtisch mit Kugelschreiber in ein Heft geschrieben wird.

Warum ein Newsletter von sternenkinder.org? 10 Gedanken.

10 Gedanken für den Newsletter von sternenkinder.org

1. Fußfotocollage #walkofimpact für Sternenkinder

Für die Spuren (impact) von Sternenkindern in unserem Leben fotografiere ich Füße (walk) im Himmel. Aus diesen Fotos entsteht ein Mal jährlich eine Fußfotocollage in der Silhouette des Tierkreiszeichens für das jeweilige Mondjahr. Alle sind herzlich eingeladen, mir Fotos von Füßen im Himmel zu senden und das Ergebnis, diese Collage möchte ich gerne mit allen teilen. Natürlich bietet sich hier die App an, die ursprünglich für Fotos entwickelt wurde: Instagram. Hier bin ich als @sternenkinder.org_tanja auch zu finden, aber bei Gedanke 8 wird klar, warum ich für diese Möglichkeit Alternativen suche. Die Fußfotocollage für Sternenkinder ist ein jährlicher Briefinhalt.

2. Fußfotos als Energiequelle

Die Fußfotos stehen für die Spuren des impacts, also des Einflusses von Sternenkindern auf unser Leben. Dabei stehen nicht der frühste Tod und Abschied von Kindern im Fokus, sondern, wie sie auf mein Leben wirken und es vereinfachen. Sie liefern mir so viele Antworten auf Fragen im Alltag, weshalb vieles entspannter läuft. Von großen Fragen wie kleinen Fragen, wenn ich das formulieren kann, dann möchte ich diese kleinen Energiequellen auch teilen. Fußfotos als Energiequelle oder das Fußfoto der Woche sind ein wöchentlicher oder monatlicher Briefinhalt.

3. Blickwinkel

Es gibt nicht ‚das Sternenkind‘ und ‚die Sterneneltern.‘ So einzigartig wie der Fingerabdruck, so einzigartig ist jedes Leben von Beginn an und eben auch sein Abschied. Nicht nur von den Kindern, auch von den Eltern und ihrem Umfeld oder allen Mitfühlenden. Ich bin zum Beispiel nach dem Abschied von meinen Sternenkindern fast nur auf Sterneneltern gestoßen, die sich mit der Schuldfrage beschäftigten: Was habe ich falsch gemacht? Diese Frage habe ich mir bei keinem meiner Sternenkinder gestellt. Und es gibt viele weitere Beispiele, wie unterschiedlich Sternenkindern gefühlt, gedacht und gelebt werden. Deshalb möchte ich zu den Fragen rund um Sternenkinder unterschiedliche Antworten sammeln und teilen. Die Blickwinkel sind ein monatlicher Briefinhalt.

4. Mama in China

Von kidsgo.de bin ausgewählt worden ein Mamatagbuch über das erste Lebensjahr mit Kind zu schreiben. Natürlich gibt es hierfür schon sehr viel und was mich dabei immer interessiert ist, wie läuft das denn bei Eltern weltweit ab? Was ist biologisch, anthropologisch oder wie auch immer, also menschlich überall gleich und was ist eher soziologisch, kulturell bedingt und damit unterschiedlich. Wir leben als Familie für mehrere Jahre in China und da wir sowohl in Deutschland schon Kinder hatten und nun auch in China die zweite Schwangerschaft, fällt es mir relativ leicht, über die Perspektiven aus China zu Schwangerschaft, Geburt und das erste Lebensjahr zu berichten. Ich habe länger überlegt, ob das Leben mit den Geschwisterchen an der Hand auf sternenkinder.org passt. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass es nicht nur passt, sondern genau hier hin gehört:

weil alle Kinder dazugehören, sie sind die Geschwisterchen, wir sind Familie und die Sternenkindern hatten bei mir einen sehr starken Einfluss auf die Schwangerschaft und das erste Jahr danach, sie haben mich in diesen Phasen extrem entspannt, 

weil mir mit jedem weiteren Schritt meiner Kinder an der Hand, meine Sternenkinder noch mehr bewusst werden,

weil in China so eine besondere Trauerkultur herrscht, eine Beerdigung wurde zelebriert, wie Geburt oder Hochzeit,

weil in China das Leben von Beginn an zählt, viele zählen die Schwangerschaft als Lebensalter hinzu,

weil Sternenkinder in China ganz anders als in Deutschland behandelt werden bzw. wurden.

Unsere Erfahrung in China und auf den Reisen weltweit wie Simbabwe, die Geschwisterchen und die Sternenkindern fließen alle ineinander und stützen einander.

Aus den Mama-in-China-Artikeln ergibt sich ein wöchentlicher Briefinhalt.

5. Sternenkindmappe

Im Gegensatz zu anderen Herausforderungen in meinem Leben wurde bei meinen Sternenkindern die Tatsache als solche verschwiegen oder infrage gestellt, manchmal sogar belächelt. Ich kannte keine Ansätze, damit umzugehen. Mir hätte es für berufliche und freundschaftliche Beziehungen und vor allem für mein Selbstverständnis sehr geholfen zu wissen: Was kann ich denn tun? Vor dem Abschied, beim Abschied, direkt nach dem Abschied und was mir so gar nicht klar war, auf immer. Weil es mir sehr geholfen hätte, fasse ich meine Möglichkeiten und von denen ich erfahre, in einer Notfallsternenmappe zusammen. Sie ist für alle Sterneneltern, ihr Umfeld und alle Mitfühlenden geschrieben. Wenn ich Neues erfahre, wird die Sternenmappe ergänzt und darüber informiere ich über die Briefe.

6. Zu Besuch

Mit vielen Initiativen bin ich im Austausch und schreibe auch für ihre Formate. 

Wenn ich als Mutter von Sternenkindern oder meinen Kindern an der Hand von anderen eingeladen werde, sei es zum Interview im Podcast oder als Gastartikel, ergibt sich daraus weiterer Briefinhalt.

7. Meine Bücher über Sternenkinder

Die Erfahrung mit meinen Sternenkindern, vielleicht sogar das Tabu um Sternenkindern, um dem auch mal etwas positives abzugewinnen, haben mich befähigt, nicht mehr nur beruflich oder sachlich zu schreiben, sondern wirklich belletristisch, fiktiv, also aus der Wahrheit, dem Herzen heraus.  

Am Anfang habe ich nicht mal meinen besten Freunden davon erzählt und es vor meinem Mann so gar geheim gehalten. Mittlerweile habe ich mich hier als Lektorin professionalisiert und als Autorin in andere Genre gewagt.

Aus dem ersten und innersten Antrieb sind meine 3 Buchprojekte von und für meine Sternenkinder entstanden:

  1. Ein Buch über die Erfahrung mit meinen Sternenkindern. Als die Natur über das Leben meiner Sternentochter entschied und als das medizinische Fachpersonal mich um eine Entscheidung über das Leben meines Sohnes bat.
  2. Ein Buch über das Leben mit Sternenkindern weltweit. Wie gehen wir in Deutschland, China und Simabwe mit Sternenkindern um und was können wir voneinander lernen?
  3. Und ein Buch über Kinder, Küche, China. Wie lebt es sich in China als Mutter von fünf Kindern.

Leider liegen diese Bücher in der Schublade. Also händisch in Notizbüchern und vieles bereits abgetippt und im Dateiordner.

Exposee und Leseprobe habe ich auch schon geschrieben und sogar zwei Literaturagenturen wollten es mit mir versuchen. Leider waren die Antworten der Vergleiche immer ähnlich. Ich solle mich bitte mit einem anderen Projekt melden, weil es sich sehr gut liest, aber dieses Thema lässt sich schwer veröffentlichen. Nun müsste ich die Bücher selbst veröffentlichen. Was viele Vorteile bietet, aber eben Mut benötigt.

Wenn sich meine Bücher also endlich mal aus der Schublade heraustrauen sollten, dann ergeben sich auch hieraus Briefinhalte.

8. Technologie. KI. Unabhängigkeit.

Für drei Monate war ich von heute auf morgen von Instagram gesperrt. Es gibt viele Theorien und Gerüchte. China könnte ein Grund sein, aber andere haben in China kein Problem und es ist auch erlaubt, einen VPN zu nutzen.

Die meisten denken mittlerweile, es lag daran, dass bei mir im Account zu oft Worte wie„Tod“, oder „tote Kinder“ vorkamen. Was aber auch auf andere Accounts zutrifft. Der Algorithmus erhält seine Aufgabe und er führt sie aus oder ein Mensch.

Wie auch immer es gewesen sein mag. Ich kann es nicht kontrollieren. Den Hoster, das Rechenzentrum und vieles mehr natürlich genauso wenig. Ich weiß jedenfalls nicht, wann welche technologische Notwendigkeit für mich ausfällt und ich darauf angewiesen bin.

Also vertraue ich auf meine Erfahrung und Vielfalt hat sich in meinem Leben immer mehr bewährt. Deshalb versuche ich es auch bei meinem Herzensanliegen Sternenkinder damit. Und auch ohne Social-Media kann ich meine Erfahrungen über Briefinhalte teilen.

9. Meine Persönlichkeit

Ich habe erst 2023 mit Social-Media angefangen. Also fehlen bei mir über 10 Jahre mit möglichen Datensätzen („Content“), vor allem aber Erfahrung. Da reicht es nicht, dass ich bei Facebook von Anfang an dabei war. Ich war damals 17 Jahre alt und weil ich schon immer viel gereist bin, fand ich es super, wie es möglich war, weltweit mit Menschen in Kontakt zu bleiben (Flatrate und Kommunikationsapps gab es nicht, SMS ins Ausland waren relativ teuer).

Als ich jung war, hatte ich dafür Kapazitäten. Ab Ende 20 begann die Rushhour meines Lebensalters und ich musste priorisieren. Da fiel Social-Media raus, weil es schlicht nicht zu meiner Persönlichkeit passt. Schon 8 Leute am Tisch sind mir 2 zu viel, weil ich mich nicht so auf die einzelnen Personen und ihre Inhalte konzentrieren kann.

Für das Thema Sternenkinder reiße ich mich zusammen und übe mich in Small-Talk-Längen-Inhalten. Als Lektorin und Autorin von Wortjuwelen profitiere ich davon auch sehr. Es hieß einfach (und es hat sich auch bewahrheitet): „Wenn du anderen wirklich helfen willst, wie es sich mit Sternenkindern leben lässt, dann musst du auch dahin, wo sie dich hören, sehen und lesen können.“

So viel leichter es mir mittlerweile fällt „Content zu schreiben“, so sehr freue ich mich, mir in Briefen die Länge nicht vorschreiben zu lassen, sondern so viel zu teilen, wie es für mich in diesem Kontext richtig anfühlt.

10. Eure Fragen mit Antworten für alle

Ein ganz besonderer Grund für den Newsletter ist es, auf eure Anfragen zu reagieren. Es werden immer mehr und ich freue mich über jeden Austausch sehr, weil ich selbst oft herausgefordert werde und meine eigene Meinung und Erfahrung entwickeln kann. Darauf haben sicher auch viele andere Lust.

Wie immer bleibt alles anonym. Eure Fragen sind aber so wertvoll und wichtig, weil die Antworten so vielschichtig sind und für andere genauso relevant.

Wenn ihr mir also persönlich an tanja@sternenkinder.org schreibt und es häufiger zu ähnlichen Fragen kommt, dann verallgemeinere ich die Frage und schreibe die Antwort in der Reihe Blickwinkel. Über die Briefinhalte werdet ihr dann gezielter über eure Antwort informiert.

Ich freue mich, wenn ich meine Erfahrungen und Blickwinkel mit dir teilen darf und auch sehr darüber, wenn du deine mit mir teilst. Schreib mir an:

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